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09.03.2018

Nationale Dekarbonisierungs-Offensive erforderlich

Förderprogramm rasch umsetzen

Die Weichen für die Entwicklung neuer klimaneutraler Produkte und Verfahren müssen auf Bundesebene zügig gestellt werden. Das bekräftigte die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf heute in München. "Wir brauchen eine nationale Dekarbonisierungs-Offensive von Wirtschaft und Politik. Die Bundesregierung muss dazu das neue 'Förderprogramm Dekarbonisierung' rasch umsetzen und attraktiv ausgestalten. Am besten noch in diesem Jahr. Der Freistaat steht für ehrgeizige Klimaziele und beansprucht auch in Zukunft einen Spitzenplatz. Bayern soll führender Standort für klimaneutrale Produkte und Verfahren werden." Klimaneutrale Produkte, Prozesse und Dienstleistungen werden zum zentralen Wettbewerbsfaktor in der Weltwirtschaft in den nächsten zwei Dekaden. Um die heimische Wirtschaft bei der Umstellung zu unterstützen, wurde auf Initiative des Freistaats in den neuen Koalitionsvertrag des Bundes ein Förderprogramm zur Dekarbonisierung in der Industrie aufgenommen. Ziel des Programms ist es, unternehmerische Investitionen in den Klimaschutz anzustoßen und zu unterstützen. "Der Schutz des Klimas ist weltweit eine der größten Herausforderungen. Dabei nimmt Bayern seine Verantwortung sehr ernst", so Scharf. Der Freistaat will dazu den Ausstoß von Treibhausgasen bayernweit bis 2050 auf weniger als 2 Tonnen pro Kopf und Jahr senken.



Die Klimaziele sollen erreicht werden, ohne die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft zu beeinträchtigen. An die bayerischen Unternehmen appelliert Umweltministerin Scharf daher, aktiv Dekarbonisierungs-Strategien zu entwickeln. Scharf: "Wir wollen Klimaschutz in Kooperation mit unseren Unternehmen. Die Dekarbonisierung bietet herausragende Marktchancen für Bayern. Nur wer frühzeitig handelt, sichert seine Wettbewerbsposition. Unser hohes Know-how  bei den Technologien und Produkten im Klimabereich müssen wir nutzen. Ich will dazu mit einzelnen Unternehmen und Branchen eine enge Zusammenarbeit mit gemeinsamen Zielen und Maßnahmen initiieren." Wichtiges Element sind dabei auch gezielte Forschungskooperationen, beispielsweise für klimaneutrale und schadstoffarme synthetische Kraftstoffe.

Weitere Informationen zum Klimaschutz in Bayern unter www.klimawandel-meistern.de

aktualisiert von Markus Ehm, 09.03.2018, 09:51 Uhr