Im Zentrum eines neuen Forschungsprojekts des Bayerischen Umweltministeriums stehen daher diese klimaschädlichen fluorierten Treibhausgase. F-Gase werden vor allem als Kühlmittel in Klima- und Kälteanlagen verwendet. Sie werden als Ersatzstoffe für FCKW (Fluorchlorkohlenwasserstoffe) eingesetzt, die die Ozonschicht schädigen und deshalb in Deutschland bereits seit Anfang der neunziger Jahre als Kühlmittel verboten sind - und inzwischen auch international streng reguliert sind. Das Bayerische Landesamt für Umwelt soll in den kommenden drei Jahren aufzeigen, wie diese F-Gase nach und nach ausgetauscht werden können. Denn alternative natürliche Kühlmittel sind technologisch bereits weit entwickelt. Beispielsweise kann das in der Luft befindliche Kohlendioxid klimaneutral als Kühlmittel verwendet werden. Das Bayerische Umweltministerium fördert das Projekt mit rund 360.000 Euro. Als weiterer Baustein des Projekts werden von der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit Experten aus Israel beraten, um dort Betreiber von Kälteanlagen für die Umrüstung auf natürliche Kühlmittel zu gewinnen.
Weil der Bedarf an Kühlmitteln weiter steigt, könnte sich nach aktuellen Prognosen des Umweltbundesamts der Ausstoß an F-Gasen bis 2050 verdreifachen, auf dann rund 6 Prozent Anteil an den gesamten Treibhausgasemissionen – mit entsprechend gravierenden Folgen für das Klima. Scharf: "Der Klimawandel könnte in Deutschland bis zum Jahr 2050 geschätzte Gesamtkosten in Höhe von 800 Milliarden Euro verursachen. Bayern hat sich das Ziel gesetzt, den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2050 deutlich zu senken: auf weniger als 2 Tonnen pro Kopf und Jahr."
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