Dem 2016 gegründeten Projektverbund gehören Forschungsgruppen aus Bayreuth, Freising, München, Erlangen, Regensburg und Würzburg an. Koordiniert wird "BayKlimaFit" vom Lehrstuhl für Pflanzenzüchtung an der Technischen Universität München. Dabei geht es um zukunftsweisende Pflanzenforschung – ohne gentechnisch veränderte Pflanzen freizusetzen. Das Bayerische Umweltministerium unterstützt den Verbund mit insgesamt 2,4 Millionen Euro.
Die neuen Erkenntnisse fließen in die Bayerische Klima-Anpassungsstrategie ein und sollen nachhaltige, umwelt- und ressourcenschonende Verfahren bei veränderten Rahmenbedingungen aufzeigen. Scharf: "Wir unterstützen Kommunen, Unternehmen und Bürger bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Vom Hochwasserschutz bis zum sanften Tourismus, von der Pflanzenforschung bis zum Bodenschutz erarbeiten wir regionale Handlungskonzepte, damit die Menschen vor Ort gezielt Maßnahmen ergreifen können."
Inhaltlich hat der Projektverbund drei Schwerpunkte:
Durch eine erhöhte Toleranz von Kulturpflanzen gegenüber Kälte und Staunässe sowie Überflutung könnte eine gute Bodenbedeckung bereits im zeitigen Frühjahr sowie auf zu Staunässe neigenden Böden erreicht werden.
Der durch den Klimawandel veränderte Temperatur- und Niederschlagsverlauf nimmt Einfluss auf das Auftreten von Krankheiten und Schädlingen bei Pflanzen. Im Idealfall sollen klimaangepasste Pflanzen auch unempfindlicher gegenüber Krankheitserregern sein.
Bei vielen Pflanzen ist bekannt, wie sie effektiver Wasser nutzen oder Wasser besser aufnehmen. Durch die Aufklärung von molekularen Zusammenhängen sollen die erwünschten Eigenschaften zukünftig schneller in Kulturpflanzen eingekreuzt werden können. Die Forscher konnten bereits Erfolge bei Gerstenpflanzen erzielen.
Weitere Informationen unter http://q.bayern.de/bayklimafit