Mit dem neuen BUMAP-Programm werden erstmals Unternehmen unabhängig von ihrer Größe und auch freiberuflich Tätige gefördert. Die Zuwendung wurde auf 80 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben erhöht. Die Höchstbeträge sind ebenfalls gestiegen. Seit Jahresbeginn werden auch Projektgruppen gefördert, die entweder ein umweltorientiertes Management nach EMAS, ISO 14 001 oder nach den Vorgaben des Qualitätsverbunds umweltbewusster Betriebe (QuB) oder des Ökologischen Projekts für integrierte Umwelttechnik (ÖKOPROFIT) einführen wollen. Eine einmalige Rezertifizierung wird ebenfalls gefördert. Anträge können bis zum 22. Oktober 2020 zentral bei der Regierung von Schwaben eingereicht werden.
Ein funktionierendes Umweltmanagement führt zu Kosteneinsparungen im Betrieb und deckt Effizienzpotenziale auf. So sparten zum Beispiel die 55 Münchner ÖKOPROFIT-Betriebe des Jahrgangs 2015/2016 mit Maßnahmen aus ihren Umweltprogrammen pro Jahr insgesamt 4.500 Tonnen CO2, 100 Tonnen Restmüll, 8,5 Tonnen Rohstoffe und über 25.000 Liter Wasser ein. Das weltweit anspruchsvollste System für nachhaltiges Umweltmanagement ist EMAS, das auf eine Verordnung der EU zurückgeht und zu kontinuierlichen Verbesserungen der Umweltleistungen im Unternehmen führt. Scharf: "EMAS ist die Champions League beim Umweltmanagement. Schon heute stammt mehr als jede fünfte EMAS-Organisation in Deutschland aus Bayern. Damit liegt der Freistaat bundesweit auf dem zweiten Platz. Die Anzahl der EMAS-Betriebe soll mit dem neuen Programm weiter gesteigert werden." Für die Einführung des Umweltmanagementsystems EMAS werden auch die höchsten Zuschüsse gewährt. Hier liegt die maximale Fördersumme bei 5.600 Euro je Projektgruppenteilnehmer.
Das BUMAP ist eine Leistung der Bayerischen Staatsregierung im Rahmen des 5. Umweltpakts Bayern. Der Umweltpakt Bayern ist eine Vereinbarung zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der bayerischen Wirtschaft mit einer Laufzeit von jeweils fünf Jahren. Beide Partner erklären im Umweltpakt ihre nachdrückliche Überzeugung, dass die natürlichen Lebensgrundlagen mit Hilfe einer freiwilligen und zuverlässigen Kooperation von Staat und Wirtschaft besser geschützt werden können als nur mit Gesetzen und Verordnungen. Seit dem ersten Umweltpakt aus dem Jahr 1995 wurden insgesamt über 700 Projekte gemeinsam realisiert. Derzeit beteiligen sich bereits rund 1.600 Betriebe mit freiwilligen Leistungen für den Umwelt- und Ressourcenschutz am Umweltpakt Bayern.
aktualisiert von Markus Ehm, 03.03.2017, 11:45 Uhr
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