„Umweltschule in Europa“ ist eine Auszeichnung, die Schulen erwerben können, wenn sie zwei Projekte zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit durchführen, dokumentieren und einer Jury präsentieren. Beim diesjährigen Wettbewerb wurden insgesamt 320 bayerische Schulen ausgezeichnet. Auf Initiative von Lehrer Jens Ebert-Kos fertigte im vergangenen Schuljahr die 7. Klasse neben dem Pausenhof ein Haus aus Strohballen selbstständig an. Dabei stand das Themenfeld „Stroh als Baumaterial“ im Mittelpunkt. Die Planung des Projekts verlief in unterschiedlichen Unterrichtsfächern parallel. Während in Mathematik die Kosten und der Materialbedarf kalkuliert wurden, verliefen die „architektonischen“ Planungen am Computer mit den verschiedenen Ansichten mit dem Computerprogramm SolidEdge. Neben dem praktischen Nutzen dieses Strohhauses stand vor allem der Umweltgedanke im Vordergrund. Die Wände des Hauses dienen vielen Insekten als Niststätte und Lebensraum.
Als weiteres Projekt wurde auf ungefähr 60 Quadratmetern eine Trockenwiese mit Distelfinkflächen angelegt. Auch hierbei war die Schaffung von immer seltener vorkommenden Lebensräumen für Insekten und Vögel der Grundgedanke.
Umweltministerin Ulrike Scharf zeigte sich sehr erfreut, dass durch das Engagement der Schüler mit den Projekten eine nachhaltige Wirkung für die Umwelt erzielt wird. (rto)