31.07.2017

Neue Bollwerke für mehr Sicherheit

Startschuss für weitere Hochwasserschutz-Maßnahmen in Niederalteich

Das Juni-Hochwasser 2013 hat in Niederalteich schwere Schäden verursacht. Der Freistaat und die Kommune setzen deshalb alles daran, den Hochwasserschutz weiter zu verbessern. Das betonte die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf heute in Niederalteich. "Hochwasserschutz ist Menschenschutz. In Bayern nehmen wir diese Verantwortung aus tiefer Überzeugung an. Wir alle haben die weitläufigen Überflutungen vom Juni 2013 noch im Kopf. Unser Ziel ist deshalb klar: Wir wollen den besten Schutz vor einem hundertjährlichen Hochwasser. Die neuen Hochwasserschutzmaßnahmen sind ein weiteres Glied in dieser langen Kette von Maßnahmen. Rund 53 Millionen Euro werden wir bis Ende 2021 in den Hochwasserschutz in Niederalteich investiert haben", so Scharf. Mit dem heutigen Spatenstich wird eine vorgezogene Hochwasserschutzmaßnahme im Rahmen des Donauausbaus zwischen Straubing und Vilshofen begonnen, in den bis 2024 insgesamt rund 660 Millionen Euro investiert werden. In Niederalteich sind unter anderem neue Deiche, Deicherhöhungen, die Anlage von Wasserrückhaltebecken und neue Schöpfwerke vorgesehen. Für weitere Bauabschnitte laufen bereits die konkreten Planungen.

Der Freistaat investiert insbesondere in Niederbayern massiv in den Hochwasserschutz. "Wir wollen Bayern klimafest machen. Jede Maßnahme sorgt für einen noch besseren Schutz der Menschen. Niederbayern ist der Hot-Spot des Hochwasserschutzes im Freistaat. Den großen Investitionen der vergangenen Jahre werden weitere folgen, beispielsweise im Bereich des Polders Fischerdorf oder am Stögermühlbach", so Scharf. In den vergangenen 10 Jahren flossen insgesamt knapp 740 Millionen Euro staatliche Mittel in wasserwirtschaftliche Projekte in Niederbayern: Allein 440 Millionen Euro für den Hochwasserschutz und die Gewässerentwicklung an den großen Flüssen einschließlich der Gewässerunterhaltung und über 300 Millionen Euro in die Förderung von Kommunen und Bezirk.

 

Nach dem Junihochwasser 2013 hat die Staatsregierung beschlossen, die Anstrengungen im Hochwasserschutz weiter zu intensivieren und den Schutz der Menschen in Bayern vor den Naturgewalten noch schneller zu verbessern. Das Hochwasserschutzprogramm 2020plus ist die größte wasserbauliche Infrastrukturmaßnahme Bayerns. Insgesamt werden rund 3,4 Milliarden Euro in den Hochwasserschutz investiert.

 

Weitere Informationen zum Hochwasserschutz in Bayern gibt es unter http://q.bayern.de/schutz-vor-hochwasser.

aktualisiert von Markus Ehm, 31.07.2017, 12:06 Uhr