Hintergrund sind Äußerungen unter anderem von der AfD im Bayerischen Rundfunk, die das Berufsbeamtentum infrage stellte, was auch Kritik vom Bayerischen Beamtenbund auslöste. Kreuzer: „Wahlkampf auf Kosten der Beamten zu betreiben, ist schäbig und missachtet die guten Leistungen unserer Lehrerinnen und Lehrer, die mit ihrer Arbeit sicherstellen, dass Bayerns Schüler im Deutschlandvergleich zur Spitze gehören.“ Nur das Berufsbeamtentum sichere die Funktionsfähigkeit und Effizienz des öffentlichen Dienstes im Bildungsbereich.
In Bayern sind 92 Prozent der Lehrkräfte verbeamtet; weitere drei Prozent sind unbefristet angestellt. „Mit der Verbeamtung und dem damit verbundenen Streikverbot wird die Unterrichtsversorgung sichergestellt“, sagt Wolfgang Fackler, Vorsitzender des Ausschusses für Fragen des öffentlichen Dienstes im Bayerischen Landtag. „Die Belange der Beamten finden dabei dennoch höchste Beachtung und das bayerische Beamtenrecht gewährleistet das verfassungsrechtliche Leistungsprinzip. Der Staat nimmt gerade in Bayern seine Fürsorgepflicht sehr ernst.“