Erding
Besuchen Sie uns auf https://www.ulrike-scharf.de

ANSICHT DRUCKEN | DRUCKANSICHT BEENDEN

Presse

02.06.2017

Wieder ein Stück mehr Natürlichkeit

Am Umbau des Grundwehrs III an der Ammer bei Unterhausen schieden sich die Geister. Ökologische Interessen standen ökonomischen gegenüber. Zwei Jahre lang wurde nun gebaut, am heutigen Donnerstag eröffnete Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf das umgebaute Grundwehr – als naturnahe flache Rampe ohne Wasserkraftnutzung.

Weilheim – Dort, wo heute  Ulrike Scharf stand, stand an einem kalten Wintertag im Januar 2010 ihr Vorgänger Markus Söder. Hinter ihm stürzte die Ammer über das 1,60 Meter hohe und rund 100 Jahre alte Grundwehr III, vor ihm standen Vertreter der Ammer-Allianz, die ihm 8000 Unterschriften für eine Renaturierung der Ammer ohne Wasserkraft übergaben. Als Scharf gestern bei strahlendem Sonnenschein an der Ammer war, rauschte diese in einem leichten Bogen breit über eine rund 150 Meter lange Rampe. Doch im Zug des zweijährigen Umbaues wurde nicht nur der Flusslauf in einen natürlich-durchgängigen Zustand zurückversetzt, der es Fischen ermöglicht, wieder flussaufwärts zum Laichen zu wandern. Wie Roland Kriegsch, Leiter des Wasserwirtschaftsamtes Weilheim, sagte, wurde darüber hinaus der Ochsenbach, ein Altarm der Ammer, wieder an den Fluss angeschlossen, der Hochwasserschutz etwas verbessert und die Vernässung der Auen durch Abflachen des Ufers erreicht. Das Wasserwirtschaftsamt habe fast alle Arbeiten „schlüsselfertig“ selbst erledigt, nur Wassersteine und Baggerarbeiten hätten zugekauft werden müssen. Insgesamt belaufen sich die Kosten des Umbaus auf gut 2,1 Millionen Euro, die der Freistaat voll übernahm...
aktualisiert von Markus Ehm, 02.06.2017, 14:30 Uhr