25.07.2017

Weißstorch wieder heimisch in Bayern: Hilfsprogramm endet

Weißstörche sind hierzulande keine Seltenheit mehr. Das ist einem Artenhilfsprogramm des Freistaats zu verdanken. Viele freiwillige Helfer waren daran beteiligt - und können über die Eigenarten der Tiere heute einiges erzählen.



Der Weißstorch ist in Bayern wieder heimisch geworden. In den 80er Jahren brüteten nur knapp 60 Storchenpaare in Bayern, heute sind es rund 480, wie der Landesbund für Vogelschutz (LBV) am Montag in Oettingen (Landkreis Donau-Ries) bekanntgab. Deswegen beendet der Verband sein mit dem bayerischen Umweltministerium und dem Landesamt für Umwelt initiiertes Artenhilfsprogramm für die Vogelart. Das Programm wurde 1984 gestartet; damals gehörte der Weißstorch zu den bedrohten Tierarten.

Zu den Maßnahmen gehörte die Neuanlage von Tümpeln, die dem Storch als Nahrungsgebiet dienen. Außerdem wurden zahlreiche Unterlagen für die Nester der Störche, die sogenannten Horste, auf Gebäuden aufgestellt. «Darüber hinaus haben wir, zusammen mit unseren Partnern, Landwirten und Gemeinden intensiv beraten, wie sie schonend Talwiesen bewirtschaften und bei Siedlungs- und Straßenbauplanungen auf Nahrungsflächen Rücksicht nehmen», sagte Oda Wieding vom LBV.

Für Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU) ist das Hilfsprogramm «im bayerischen Naturschutz beispiellos». «Durch eine intensive Betreuung der Horstpaare und den Erhalt und die Neuanlage von Nahrungsflächen konnte beim Weißstorch eine Erfolgsgeschichte geschrieben werden», sagte sie...

aktualisiert von Markus Ehm, 25.07.2017, 11:23 Uhr