10.05.2017

Bayern und Israel intensivieren Zusammenarbeit bei Wassernutzung und Klimagasen

Erfolgreiche Kooperation in Jerusalem

(BUP) Die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf besucht Israel. Im Mittelpunkt der Reise steht der fachliche Austausch über Herausforderungen im Bereich Klima und Umwelt, beispielsweise der Reduktion von klimaschädlichen Treibhausgasen und der umweltverträglichen Wassernutzung in Trockengebieten. Die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf betonte nach ihrem Treffen mit dem israelischen Umweltminister Zeev Elkin in Jerusalem: "Viele Umweltprobleme machen nicht vor Grenzen halt. Erfolg kann global nur gelingen, wenn regionale Herausforderungen gemeinsam angegangen werden. Wir wollen unsere erfolgreiche Zusammenarbeit mit Israel im Umweltschutz fortsetzen. Der Einsatz von klimaschädlichen Chemikalien muss Schritt für Schritt reduziert werden. Dies betrifft insbesondere Fluorkohlenwasserstoffe, die als Kältemittel in Kälte- und Klimaanlagen verwendet werden. Auch im Bereich der nachhaltigen Wassernutzung in wasserarmen Gebieten wollen wir uns verstärkt austauschen. Bayern und Israel können hierbei wichtige technologische Impulse anstoßen. Wir werden deshalb in den Bereichen Wasser-, Klima- und Umweltpolitik verstärkt mit Israel zusammenarbeitenn. Dies ist ein wichtiger Schritt dem Klimawandel entgegen zu treten." Ziel der Reise ist es, die bestehende Zusammenarbeit zwischen Bayern und Israel im Umweltbereich fortzuführen und zu intensivieren. Daher soll die bestehende Vereinbarung zwischen dem Freistaat und Israel zur Reduktion von Treibhausgasemissionen gestärkt werden. Insbesondere soll ein intensivierter Wissens- und Erfahrungsaustausch helfen, schneller auf klimafreundliche Kältemittel im Kälte- und Klimasektor umzusteigen.

Ein weiteres zentrales Thema der Reise ist die Wassernutzung in klimatisch extremen Regionen. Hier hat Israel in den letzten Jahren erfolgreiche Anstrengungen unternommen, um der zunehmenden Wasserknappheit zu begegnen. Intelligentes Wassermanagement, neueste Technologien zum Ausbau der Trinkwasserversorgung und ein hocheffizienter Einsatz in Landwirtschaft und Industrie haben dazu beigetragen, dass die umfassende Versorgung mit Wasser inzwischen gesichert ist. Ein gegenseitiger Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen Bayern und Israel hilft beiden Ländern, ihre führenden Positionen in diesem Bereich zum Wohle der Menschen auszubauen.
aktualisiert von Markus Ehm, 10.05.2017, 10:32 Uhr