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Aktuelles

09.06.2017

Hochwasserschutz in der Fläche wird ausgebaut

20 Millionen Euro in örtliche Schutzmaßnahmen in Niederbayern investiert

Bayern baut in den kommenden Jahren den Hochwasserschutz in der Fläche weiter aus. Hochwasserschutz ist eine Investition in die Zukunft und bedeutet gleichzeitig Sicherheit für die Menschen vor Ort. Dazu betonte die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf: "Hochwasserschutz hat in Bayern oberste Priorität. Hochwasser entsteht oftmals im Hinterland. Wirksamer Hochwasserschutz muss daher auch in der Fläche ansetzen. Der Schutz der Menschen vor Hochwasser ist eine historische wasserbauliche Kraftanstrengung für bestmögliche Sicherheit. Jede erfolgreich abgeschlossene Hochwasserschutzmaßnahme ist ein Stück Zukunftsverantwortung. Bayern setzt dabei auf drei starke Pfeiler: natürlichen Hochwasserrückhalt, technische Maßnahmen und Vorsorge. Dabei wollen wir Nachhaltigkeit und effektiven Hochwasserschutz in Einklang bringen. Langfristiger Erfolg geht aber nur gemeinsam mit den Gemeinden. Wir unterstützen die Kommunen im Freistaat bei ihren örtlichen Maßnahmen. Allein in Niederbayern mit rund 20 Millionen Euro in den letzten zehn Jahren. Das ist bestens angelegtes Geld für eine hochwassersichere Zukunft der Menschen", so Scharf. Die Wasserrückhaltung in der Fläche – also im gesamten Einzugsgebiet, in den Auen und in den Gewässern selbst – kann im Hochwasserfall entscheidend zur Entschärfung der Gefahr für die Unterlieger beitragen. Dies gilt vor allem für Gewässer mit kleinem Einzugsgebiet. Deshalb werden kommunale integrale Hochwasserschutz- und Rückhaltekonzepte sowie die konkreten Umsetzungsmaßnahmen vom Freistaat Bayern besonders gefördert.

Zu den vom Freistaat geförderten örtlichen Maßnahmen gehören insbesondere Vorhaben zum ökologischen Gewässerausbau und die Schaffung und Verbesserung natürlicher Rückhalteräume. Insgesamt sind in Niederbayern zusammen mit den Gemeinden in den vergangenen zehn Jahren rund 300 Flusskilometer an Gewässern dritter Ordnung wieder in einen natürlichen Zustand gebracht worden. Daneben wurden Hochwasserrückhalteräume mit einem Gesamtvolumen von etwa einer Million Kubikmeter geschaffen – das entspricht etwa einem Fußballfeld, das rund 140 Meter hoch mit Wasser gefüllt ist.

 

Nach dem Junihochwasser 2013 hat die Staatsregierung beschlossen, die Anstrengungen im Hochwasserschutz weiter zu intensivieren und den Schutz der Menschen in Bayern vor den Naturgewalten noch schneller zu verbessern. Das Hochwasserschutzprogramm 2020plus ist die größte wasserbauliche Infrastrukturmaßnahme Bayerns. Insgesamt werden bis zum Jahr 2020 rund 3,4 Milliarden Euro in den Hochwasserschutz investiert.

 

Weitere Informationen zum Hochwasserschutz in Bayern gibt es unter www.hochwasserschutz.bayern.de

aktualisiert von Markus Ehm, 09.06.2017, 10:29 Uhr