Mit dem abgeschlossenen Hochwasserschutzprojekt reduziert sich das Hochwasserrisiko für 1.500 Bürger und 50 Hektar Siedlungsraum. Die über einige Jahre durchgeführten Sicherungsarbeiten bestehen insbesondere aus mehreren aufeinander abgestimmten Maßnahmen: die Errichtung von rund einem Kilometer neuen Schutzmauern an der Glonn und am Triftbach, die Erhöhung von rund 2,6 Kilometern Hochwasserschutzdeichen an Mangfall und Glonn sowie der Renaturierung von zwei Abstürzen in der Mangfall. Insgesamt haben der Freistaat Bayern und die Stadt Bad Aibling rund 14 Millionen Euro gemeinsam investiert.
Bad Aibling ist insbesondere durch die Mangfall in der Vergangenheit immer wieder von Überschwemmungen bedroht gewesen. So ist die Innenstadt von Bad Aibling im Juni 2013 nur knapp einer Katastrophe entgangen. Als Sofortmaßnahme wurden durch das Umweltministerium noch 2013 und 2014 die Deiche an der Mangfall erhöht und eine Erdbetonwand als Innendichtung und Verstärkung eingebaut. "Hochwasserschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe von Freistaat und Gemeinden. Bad Aibling stellt sich dieser Aufgabe. Zusammen haben wir den Hochwasserschutz vorangetrieben. Die Stadt Bad Aibling hat sich an den Kosten maßgeblich beteiligt. Ich bin überzeugt: Das ist bestens angelegtes Geld in eine sichere Zukunft für die Stadt", so Scharf.
Nach dem Junihochwasser 2013 hat die Staatsregierung beschlossen, die Anstrengungen im Hochwasserschutz weiter zu intensivieren und den Schutz der Menschen in Bayern vor den Naturgewalten noch schneller zu verbessern. Das Hochwasserschutzprogramm 2020plus ist mit einem Gesamtvolumen von rund 3,4 Milliarden Euro die größte wasserbauliche Infrastrukturmaßnahme Bayerns.